| Nahawa
Doumbia(Mali) Mai 1998 |
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| "Nahawa Doumbia wurde in Mafélé (Mali) geboren,
einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen Mali und der Elfenbeinküste.
Obwohl Nahawa Doumbia nicht zur traditionellen Kaste der Griots gehörte,
sagte ihre Mutter, die kurz nach der Guburt starb, ihrer Tochter eine große
Karriere als Sängerin voraus. Nahawa's Großmutter rettete sie vor
ihrem Vater, der sie zusammen mit ihrer Mutter beerdigen wollte, lief von Haus
zu Haus, um Milch für Nahawa zu bekommen." - So der recht pathetische
Pressetext der Agentur. "Niemand in meiner Familie durfte singen; deshalb war es so schwer für mich, zur Musik zu kommen", erzählt Nahawa. "Eines Tages kamen Mitglieder des Ministeriums für Kultur zu meinem Vater, um ihn inbrünstig darum zu bitten, daß ich bei einem lokalen Festival singen dürfte. Zunächst lehnte er ab. 1980 durfte ich dann schließlich doch an der jungen Bienale in Mali teilnehmen, wo ich g1ücklicherweise für einen meiner Songs ausgezeichnet wurde." |
![]() Mittlerweile ist Nahawa einer der größten Stars aus Mali, die weiterhin, anders als beispielsweise ihr Kollege Salif Keita, in Mali lebt. Der Charme ihrer feinen und dennoch sehr eindringlichen Stimme machte sie zu einem Sinnbild der westafrikanischen Gesangskultur. Diese weiblichen Griots der jüngeren Generation, zu der auch Oumou Sangare gehört, erzählen mit ihrem Wassoulou-Sound und dem Rhythmus Didadi ihrer Heimat Geschichten und Legenden aus dem Leben in Westafrika, ihrer Haltung zur Position der Frauen in der afrikanischen Gesellschaft und wichtigen politischen Themen wie der Korruption und der Stellung der Frau in der islamisch geprägten westafrikanischen Gesellschaft. Die "Queen of Didadi", wie sie von ihren Freunden und Fans genannt wird, tritt mit traditionellen Instrumentierung wie Balafon, Djembé, Ngoni gebleitet von Gitarren und traditioneller Percussion vor ihr Publikum. |
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