| Saintrick & les Tchielly (Kongo-Brazzaville) Faszinierender Yeketi zwischen Mbalax und Wala April 1999 (Text: Daniel Bühler, Fotos: KS, Saintrick) |
![]() Africa-Iwalewa presentiert: Die Deutschland Tournee 1999 | |
| Wala,
Dzebola, Ndzobi, Bakongo oder Teke sind nur
einige der vielen traditionellen Rhythmen und Klänge, die am Ufer des
Kongos in den Hütten, auf Dorfplätzen, in den Bars und Plattenläden
von Brazzaville immer noch erklingen. Er liebt sie.
Er liebt aber auch den Mbalax, der in Senegal brandet. Mit diesem Mit- und Nebeneinander von modernen und alten
Musikformen aus der Popwelt und dem Kulturgut der Wolof kam Saintrick
- alias Patrick Joël Mayitoukou - anfangs der80er Jahre in Dakar in
Berührung. Hier verbrachte er seine Kindheit. Damals galt die erste Liebe
des Fans von Ismaël Lo der Harmonika, später begann Saintrick
Flöte und Akkordeon zu spielen. Schliesslich
entdeckte er die Gitarre und war Mitglied verschiedener Musikgruppen in
Brazzaville, wo er im übrigen 1968 zur Welt kam. Seine
warm-klare charismatische Stimme, die quirlig-hellen Gitarrenläufe, die
satten Basstöne (die sein Bruder Luc den Saiten entlockt), die jazzigen
Saxophonklänge, die swingend-fiebrigen Perkussionsrhythmen und der oft
hymnenhafte mehrstimmige Chorgesang mit der herausragend schönen
Frauenstimme begeisterten anfangs dieses Jahres in Abidjan (Elfenbeinküste)
die Fachleute und das Publikum an der
MASA 99, der 4. Auflage
der größten afrikanischen Künstlerbörse.
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![]() Patrick Joël Mayitoukou (Foto Saintrick) Als Zwanzigjähriger gründete Saintrick zusam-men mit seinem Bruder Luc die Gruppe "Les Tchielly"- wie der Vogelname Sperber respektive Habichtsadler in der Sprache Wolof. Und kaum flügge geworden, kreierten er und seine Musiker einen neuen Stil: den
Yeketi, was dem Gruppenname entsprechend auf deutsch etwa "abheben"
oder "emporschwingen" heisst. Hier fliessen Saintricks Faible für
die kongolesische und die senegalesische Musik zusammen in luftig-beschwingte
Chansons mit engagierten Texten über die Freundschaft, den Frieden, die
Menschenrechte, aber auch über AIDS, Drogen usw.Dazu hat auch der lebendig choreografierte Auftritt beigetragen. Zum Erfolg gehört last but not least nach der Veröffentlichung des ersten Albums "Siddy Lô" (1993) auch die Produktion der zweiten vielversprechenden Saintrick-CD "Maltraités,,,". Diese
ist nach der Flucht der Musiker aus dem unruhigen Kongo in die sichere
Zentralafrikanische Republik trotz schwierigsten Umständen entstanden.
Damit heben "Saintrick et les Tchielly" zu einer internationalen
Karriere ab. |

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| "Siddy Lô" (1993) |
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